Microsoft: «Explorer ist Stromspar-Kaiser»
Redmond - Microsoft zufolge ist der Internet Explorer 9 der derzeit stromsparendste Browsern. Der Konzern hat im offiziellen IEBlog die Ergebnisse einer Testreihe veröffentlicht, die Auswirkungen des Surfens auf den Energieverbrauch eines Windows-7-Notebooks untersucht.
Das Ergebnis: Der IE9 mit seiner Hardwarebeschleunigung belastet gerade bei HTML5-Apps den Akku merklich weniger als die vier wichtigsten Konkurrenten Chrome 10, Firefox 4, Opera 11 und Safari 5.
Für die Untersuchung hat Microsoft zwei HTML5-Apps von seiner Demoseite IE Test Drive herangezogen, nicht die Beispiele anderer Browserhersteller. Microsoft-Sprecher Herbert Koczera räumt auf Nachfrage ein, dass das aufgrund der teils unterschiedlichen Umsetzungen des noch unfertigen HTML5-Standards etwas andere Ergebnisse liefern könnte. «Microsoft arbeitet eng mit den Standardisierungsgremien zusammen und hat auch bereits zahlreiche Test zur Verfügung gestellt», betont er jedoch.
Hält entscheidend länger
Das Microsoft-Team erläutert im IEBlog, dass moderne Hardware darauf ausgelegt ist, beispielsweise durch Schlafzustände nicht genutzter Komponenten Strom zu sparen. Damit das beim Surfen auch funktioniert, müssen Browser diese Möglichkeiten auch sinnvoll unterstützen. Dann hält bei einem Notebook auch der Akku länger vor. Zumindest beim Anzeigen einer leeren Seite machen dem Test zufolge die meisten Browser ihre Sache gut. Opera tanzt allerdings aus der Reihe. Laut Microsoft verhindert der Browser nämlich, dass die CPU sinnvoll in einen Ruhemodus wechseln kann.
Deutlichere Unterschiede gibt es beim Besuch «einer der beliebtesten Nachrichtenseiten der Welt», wo besonders Chrome durch Verbrauchsspitzen im Grafikprozessor ungut auffällt. Bei Microsofts HTML5-Aquarium «FishIE Tank» ziehen Chrome zehn und Opera neun Watt mehr Leistung als der IE9. Firefox 4 dagegen fällt einzig bei «Galactic» einigermassen deutlich zurück. Die HTML5-App, bei der im Browser eine Ansicht des Sonnensystems rotiert, ist auch Apples Achillesferse. Dem Test zufolge würde ein 56-Wattstunden-Akku unter IE9 fast vier Stunden halten, bei Safari um anderthalb Stunden weniger.
Effizienz für alle?
Die Microsoft-Tester wollen nach eigenen Angaben aufzeigen, wie wichtig es ist, beim Browser den Stromverbrauch im Kopf zu behalten. «Wir ermuntern die Industrie und andere Browseranbieter, uns auf dem Weg zu einem energieeffizienteren Web zu folgen», schreiben sie.
Das ist sicher im Sinne der User, denn von Microsofts Bemühungen profitiert längst nicht jeder. Denn der IE9 eng mit Windows Vista und 7 verzahnt. Laut StatCounter Global Stats nutzen global immer noch mehr als 47 Prozent der User XP. Sie sind genau wie OS X- und Linux-Nutzer zu Microsoft-Alternativen gezwungen, wenn sie einen wirklich modernen Browser wollen.
Für die Untersuchung hat Microsoft zwei HTML5-Apps von seiner Demoseite IE Test Drive herangezogen, nicht die Beispiele anderer Browserhersteller. Microsoft-Sprecher Herbert Koczera räumt auf Nachfrage ein, dass das aufgrund der teils unterschiedlichen Umsetzungen des noch unfertigen HTML5-Standards etwas andere Ergebnisse liefern könnte. «Microsoft arbeitet eng mit den Standardisierungsgremien zusammen und hat auch bereits zahlreiche Test zur Verfügung gestellt», betont er jedoch.
Hält entscheidend länger
Das Microsoft-Team erläutert im IEBlog, dass moderne Hardware darauf ausgelegt ist, beispielsweise durch Schlafzustände nicht genutzter Komponenten Strom zu sparen. Damit das beim Surfen auch funktioniert, müssen Browser diese Möglichkeiten auch sinnvoll unterstützen. Dann hält bei einem Notebook auch der Akku länger vor. Zumindest beim Anzeigen einer leeren Seite machen dem Test zufolge die meisten Browser ihre Sache gut. Opera tanzt allerdings aus der Reihe. Laut Microsoft verhindert der Browser nämlich, dass die CPU sinnvoll in einen Ruhemodus wechseln kann.
Deutlichere Unterschiede gibt es beim Besuch «einer der beliebtesten Nachrichtenseiten der Welt», wo besonders Chrome durch Verbrauchsspitzen im Grafikprozessor ungut auffällt. Bei Microsofts HTML5-Aquarium «FishIE Tank» ziehen Chrome zehn und Opera neun Watt mehr Leistung als der IE9. Firefox 4 dagegen fällt einzig bei «Galactic» einigermassen deutlich zurück. Die HTML5-App, bei der im Browser eine Ansicht des Sonnensystems rotiert, ist auch Apples Achillesferse. Dem Test zufolge würde ein 56-Wattstunden-Akku unter IE9 fast vier Stunden halten, bei Safari um anderthalb Stunden weniger.
Effizienz für alle?
Die Microsoft-Tester wollen nach eigenen Angaben aufzeigen, wie wichtig es ist, beim Browser den Stromverbrauch im Kopf zu behalten. «Wir ermuntern die Industrie und andere Browseranbieter, uns auf dem Weg zu einem energieeffizienteren Web zu folgen», schreiben sie.
Das ist sicher im Sinne der User, denn von Microsofts Bemühungen profitiert längst nicht jeder. Denn der IE9 eng mit Windows Vista und 7 verzahnt. Laut StatCounter Global Stats nutzen global immer noch mehr als 47 Prozent der User XP. Sie sind genau wie OS X- und Linux-Nutzer zu Microsoft-Alternativen gezwungen, wenn sie einen wirklich modernen Browser wollen.
(ht/pte)
publiziert: Mittwoch, 30. März 2011 / 16:39 Uhr
, aktualisiert: Donnerstag, 31. März 2011 / 07:43 Uhr
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